Kirche Episkope (Mani)

Auf dem felsigen Abhang gegenüber dem Kap Tigani und bei dem Dorf Stavri befindet sich eins der wichtigsten byzantinischen Monumente von Mani, die Kirche Episkope, die ursprünglich Heiligem Georgios wahrscheinlich geweiht war und heute Muttergottes geweiht ist.

Die Kirche datiert vom Ende des 12.Jhs. Am Anfang war sie im Privatbesitz und gehörte dem Herrscher des Gebiets, Georgios Dämonogiannis. Sie steht im Zusammenhang mit der Kirche, die in einem Brief des Erzbischofs von Achrida, Demetrios Chomatianos, vom Jahr 1222 und es ist betrachtet, dass die Kirche wahrscheinlich die Kathedrale der Episkope von Maini war.

Es handelt sich um eine kleine Kreuzkuppelkirche mit Narthex auf der Westseite. Die Kuppel stützt sich auf zwei Säulen. Beeindruckend sind die Bausorgfalt und die Dekoration der äußeren Flächen. Zum Bau der Wände sind antikes Baumaterial, poröse gehaute Architekturglieder und Steinplinthen aus karmesinrotem Marmor von Tänaros benutzt. Die Kuppel und seine Antennen sind mit kleinen Tafeln dekoriert und dadurch bieten sie dem Monument Mehrfarbigkeit und Eleganz. Die Kuppel ist nach dem „Athener Stil“ gebaut, sie hat achte Seiten, Marmorsäulen an den Ecken und Dachrinnen.

Im Innenraum der Kirche ist fast die ganze ausgemeißelte Dekoration erhalten, die besonders wichtig für ihre reiche Thematik ist. Die Ikonenwand war am Anfang aus Marmor, ihre Architekturglieder sind der heutigen gebauten Ikonenwand integriert. Ausgezeichnet ist der hufeisenförmige Bogen der königlichen Tür, der einzige in Griechenland. Wichtig sind auch die Fresken der Kirche, die um das Jahr datieren. Es handelt sich um Fresken besonderer Qualität, die wichtigsten Fresken des Gebietes, die wegen ihres Stils im Zusammenhang mit der Kunst von Konstantinopel stehen. An einem Viertel des Bogens und an der gebauten Ikonenwand befinden sich spätere Fresken, die vom 18.Jh. datieren.