Kloster Panagia Faneromeni (Maria die Erscheinende) von Dryalo

Bei dem kleinen Dorf Frankoulia oder Frankoulianika an der Straße Areopolis-Gerolimena und in einem Abstand von 6km von den Höhlen Diros befindet sich das Kloster Panagia Faneromeni (Maria die Erscheinende), die Muttergottes geweiht ist.

Das Kloster wurde nach der Besitzerinschrift an der ersten Marmorikonenwand des Katholikons, dessen Teile heute auf dem Hof des Klosters stehen, am Ende des 11.Jhs gegründet. Diese Inschrift nennt das Jahr 1079 und den Namen Georgios als Hersteller der Ikonenwand. Nach der Inschrift war die Kirche Muttergottes geweiht und waren Besitzer der Kirche der Mönch Nikon und Thaloussis Kouskounaris aus dem Dorf Kouskouni.

Die Kirche wurde im 14.Jh. gebaut und dekoriert, dies erwähnt eine zweite schriftliche Inschrift, die an dem Bogen des Bemas erhalten ist. Die Bauarbeiten wurden mit der Hilfe von Priestern während der Prälatur von „Kyr-Nikolas“ (Herr Nikolas) in den Jahren 1322-1323 erledigt. Es handelt sich um die  Periode der Königsherrschaft der Kaiser Andronikos II. Paläologos, Andronikos III. Paläologos und seiner Frau Irene. Damals wurde die Kirche Panagia Faneromeni (Maria die Erscheinende) geweiht, was im Zusammenhang mit der Wunder wirkenden Marienikone von Kyzikou (Artaki) steht, die sehr berühmt in den Jahren der Paläologen war.

Die Kirche hat einen einheitlichen Raum, sie ist mit Bogendach bedacht und die Bausteine der Wände sind der Länge nach gestellt. Am Anfang des 12.Jhs wurde zu der Westseite eine rechtwinklige mit Bogendach bedachte Arkade hinzugefügt, was charakteristisch für viele Monumente von Mani ist. Nach der Renovierung der Jahren 1322-1323, d.h. während der nachbyzantinischen und den neueren Jahren wurden viele Anbaute und Veränderungen gemacht, die die heutige Form der Kirche gestalteten. Im Innenraum sind Fresken aus drei verschiedenen Perioden erhalten: aus dem Ende des 11.Jhs, aus den Jahren 1322-1323 und aus der ersten Hälfte des 17.Jhs.

Das Kloster hat heute Nonnen und feiert am 15. August.