Christentum, Kultur & Art
Schon von den ersten Jahrhunderten Christentums wurde die Wichtigkeit der Kunst für den Glauben und die Verehrung anerkannt.
Die Fresken belegen zweifellos einen Hauptplatz in der Dekoration der Kirchen.
Sie brauchen einfachere Materialien und haben weniger Ansprüche als die Mosaike. Sie werden nicht nur zur Bedeckung einer Wand gebraucht, sondern auch stellen sie heilige Figuren und Ereignisse dar, lehren den Glauben, erziehen die Gläubigen und ermuntern die Menschen in schwierigen Zeiten des Christentums.
Das Mosaik erweckt im Vergleich mit den Fresken einen unbestritten größeren Eindruck des Glanzes.
Während der byzantinischen Zeit entwickelt sich die Mosaikkunst immer mehr und kommt zu ihrem Höhepunkt, indem sie wenige, aber wichtige und im Lauf der Jahre beständige Werke schafft, die bis heute die Aura einer ruhmreichen Vergangenheit vermitteln.
Im Gegensatz zum Westen, wo die römische Tradition der dreidimensionalen Darstellungen der Heiligen gehalten ist, ist im Osten die Ikone ein untrennbares Teil des Gottesdienstes und ein wichtiges Teil der öffentlichen und der privaten Verehrung.
Als eine Kommunikationsbrücke zwischen Gott und dem Menschen, deren Vermittler die dargestellte Figur ist, sind die Ikonen das Erziehungsmittel, das „Buch der Ungebildeten“, wie die Väter der Kirche charakteristisch erklären.