Agios Ierotheos Megara (Heiliger Ierotheos)(Panagia Kyparissiotissa)

In der  Lage Derveni auf dem nordöstlichen Berghang Geranion befindet sich in einer ruhigen Lage etwa 8km weit weg von der Stadt Megara das Kloster, das Panagia Kyparissiotissa und Heiligem Ierotheos, dem ersten Bischof von Athen, geweiht ist. Der Name „Kyparissiotissa“ stammte aus dem Sagen, nach dem sich die Mönche des Klosters im 15. Jh. vor den Piraten retteten, indem sie auf eine Zypresse stiegen.

Das Kloster ist ins 12. Jh. datiert und wahrscheinlich ist auf den Ruinen einer Kirche der ersten christlichen Jahre gebaut. Nach einer Verordnung der Regentschaft vom König Otto löste es sich aus. Die Mönche wurden in das Kloster Faneromeni Salamis eingegliedert und der Komplex blieb menschenleer. Im 1930 wurde das Kloster als Frauenkloster wiedergebaut und in Jahren des Krieges und Griechenlandsbesetzung bot es viele Dienste, unter anderen halfen die Nonnen zwanzig britischen Soldaten, die sich in benachbarter Höhle verbargen.

Der Klosterkomplex besteht aus byzantinischen und neueren Gebäuden, die nach 1930 gebaut sind, um die Bedürfnisse der Nonnen zu decken. Das Katholikon, das ins 12. Jh. datiert ist, ist eine kleine Kreuzkuppelkirche und hat seltene Fresken des 12. Jhs, hauptsächlich Volksstils, aber auch neuere Fresken des 16. oder 17. Jhs. Der Glochenturm ist mit Pronaos verbunden und stützt sich auf Säulen des antiken oder frühchristlichen Gebäudes. Auf der Nordseite der Kirche ist eine Kapelle hinzugefügt, während auf der Südseite das Grab Heiligen Ierotheos ist. Neben dem Grab befindet sich ein gewölbtes Denkmal zur Erinnereung an ihre Rettung vor den Piraten. Der byzantinischen Zeit ist auch der mit Bögen bedeckte heizbare Raum, das Fotanamma, dem Katholikon gegenüber, wo sich die Mönchen sammelten und der heute als Refektorium benutzt ist. Es gibt auch noch zwei Zimmerflügel und andere Hilfsräume mit gewölbten Dächern, kleine Fenstern und niedrigen Türen. Das Kloster feiert zweimal im Jahr, am 15. August und am 4. Oktober.