Hosios Meletios Kitherona

Am Fuß von Kitherona in der Nähe von Inoi an der Grenze von Attika und Böotien befindet sich in einer schönen Lage mit Pinien das Kloster Hosios Meletios, eins der wichtigsten Zentren des asketischen Lebens in byzantinischer Zeit. Die Geschichte des Klosters ist stark mit dem Leben von Hosios Meletios verbunden, der Reformator des asketischen Lebens in Griechenland war. Hosios Meletios, der aus Kappadokien stammte, kam am Ende des 11. Jhs in diese Lage, wo sich das Kloster des Symbols befand und gründete sein Kloster, in dem er die starke Prinzipien der Askese der ersten christlichen Jahren folgte. Um dem Hauptkloster, das den Namen von Hosios Meletios erhielt, gründete er mindestens zweiundzweinzig Kapellen, viele von denen heute verfallen erhalten sind. Das Kloster bekam großen Ruhm, wurde zur Stauropegia und stand in Blüte bis 16. Jh., wann es vom Metroplit von Athen Nikanoras renoviert wurde. Im Lauf der Jahrhunderte erlitt es viele Zerstörungen wegen der Angriffe und der Plünderung. Nach Griechenlandsbefreiung unterging es, während im 1883 es Klostergut des Klosters Faneromeni Salamis wurde. Im 1928 wurde es vom Erzbischof von Athen wiederhergestellt und im 1950 wurde es  Frauenkloster.

Im Kloster befinden sich interessante neue und byzantinische Gebäuden (Kirchen, Refektorium, Zimmerkomplexe), die sich durch ihre Skulptur- und Maldekoration  auszeichnen. Das Katholikon (die Hauptkirche) ist eine kleine Kreuzkuppelkirche mit geräumigem Narthex und achteckiger Kuppel, die sich auf vier Säulen stützt. Das Innere ist mit Wandmalerei dekoriert. Von den ersten Fresken sind nur wenige Teile erhalten. Die Fresken, die heute im Hauptkirchenschiff und im Narthex sichtbar sind, lassen sich ins 17. Jh. datieren. Auf der Südseite der Kirche ist eine Kapelle hinzugefügt, die den Erzengeln geweiht ist und vielleicht das erste Katholikon des Klosters ist. Es gibt auch eine unterirdische Krypta, wo das Grab von Hosios Meletios ist. Das Kloster feiert am 1. September.