Kirche Agios Georgios Diasoritis (Heiliger Georg Diasoritis)

Auf einer mit Olivenbäumen und Obstbäumen bepflanzten Stelle auf dem Land von Tragäa zwischen den Dörfern Chalki und Monitsia befindet sich heute eins der wichtigsten Monumente von Naxos, die Kirche Agios Georgios Diasoritis (Heiliger Georg Diasoritis).

Sie wurde im 11. Jahrhundert auf den Ruinen eines antiken Tempels gebaut. Sie ist eine einfache Kreuzkuppelkirche mit vier Säulen. Dieser Stil ist nicht so üblich auf Naxos. Die Wände der Kirche sind mit unbearbeiteten Steinen gebaut  und ihre Kuppel stützt sich auf vier eckigen Säulen, was die Inselarchitektur charakterisiert. Auf der Westseite der Kirche steht ein späterer Narthex, der in der byzantinischen Zeit hinzugefügt wurde. Er ist mit einem Bogen bedacht und auf seinen beiden Seiten stehen zwei leere Gräber in Arkosolien. An seiner südöstlichen Ecke steht an einer Miniaturdarstellung Heiligen Efstathios die Inschrift mit der Bitte eines byzantinischen Offiziers, des Protospathatos Ioannis. In der Zeit der venezianischen Herstellung wurde der Glockenturm hinzugefügt, der mit seinem charakteristischen spitzen Bogen auf die westliche Architekturvorbilder verweist.

Im Innenraum der Kirche stehen Fresken hoher Qualität, die zu den wichtigsten Mengen dieser Zeit gezählt sind. Die Fresken zeichnen sich durch die Ruhe der Figuren mit den charakteristischen großen Augen, der Vielfalt der Farben und der originalen Darstellung der Themen. Mehr sind die Abbildungen der einzelnen Figuren, besonders die Abbildung Heiligen Georgios, Erzengels Michael, Johannes des Täufers. Die zusammengesetzten Darstellungen sind weniger. Die Fresken datieren von der zweiten Hälfte des 11.Jhs und sollten im 13.Jh. renoviert werden. Mit Fresken ist auch der Narthex dekoriert. Hauptthema hier ist das Jüngste Gericht, was auf den Grabcharakter der Kirche hinweist. Diese Fresken stammen aus mehr als einer Periode und die älteste datieren von dem 13.Jh. Die Kirche verfügte über eine elegante Marmorikonenwand, von der ausgemeißelte Brüstungen und Kapitell gefunden sind.