Kirche Koimisi tis Theotokou (Mariä Himmelfahrt)(Palia Episkopi (Alte Episkope))

In dem grünen Park von Tegea, wo die antike Stadt lag, herrscht heute die Kirche Koimisi tis Theotokou (Mariä Himmelfahrt), die auch als „Palia Episkopi“ („Alte Episkope“) bekannt ist. Die Kirche wurde auf dem Konkaven des antiken Theaters gebaut, das auf Kosten von Antiochos Epiphanes im 2.Jh. v.Chr. gebaut worden war und dessen Ruinen unter dem Bema der Kirche sichtbar sind.

Tegea war der Sitz des Bischofs seit dem 5.Jh. Das zeigt der Teilnahme des Bischofs Ofelimos an dem vierten Ökumenischen Konzil von Chalcedon im Jahr 451 n.Chr.  Im Gebiet von Tegea bei der Kirche Mariä Himmelfahrt ist heute eine Basilika des 6.Jhs mit wunderbaren Mosaiken erhalten, welche die Monaten des Jahres und die vier Flüsse des Paradieses abbilden. Von dem 7.Jh. bekam Tegea den Namen Amykion oder Nyklion und stand in nächsten Jahrhunderten in großer Blüte. Um das Jahr 1000 wurde die Kirche Mariä Himmelfahrt gebaut. Nach dem Verfall von Tegea und dessen Zerstörungen von Kriegen und Erdbeben blieb die Kirche bis das 19.Jh. verwüstet. Die Kirche wurde in der Periode 1884-1888 nach den Entwürfen des bekannten österreichischer Architekten Ernst Ziller wieder gebaut. Wegen des neuen Baus sind die obersten Teile des Monumentes verändert.

Die Kirche ist nach dem sogenannten „Übergangsstil“ gebaut, d.h. sie repräsentiert den Übergang von der frühchristlichen Basilika mit Kuppel in die mittelbyzantinische Kreuzkuppelkirche. Auf dem Grundriss erinnert sie an eine dreischiffige Basilika, deren Schiffe durch Wände getrennt sind. Auf der Ostseite endet die Kirche in drei halbkreisförmige Bögen. Westlich steht ein Narthex. Die Kirche ist als ein Wegbereiter-Typ der Kirchen mit fünf Kuppeln, da ihre größte Hauptkuppel sich mit vier kleineren umgibt, die an den Ecken der Kreuzbalken stehen. Zum Bau der Wände wurden zahlreichen Architekturglieder aus Gebäuden von antikem Tegea und aus benachbarten byzantinischen Gebäuden benutzt. Der Innenraum ist mit Fresken der Periode 1935-1936 dekoriert, die Werke des bekannten Malers Aginoras Asteriadis sind.

Die Kirche feiert am 15. August.