Kloster Mariä Himmelfahrt Malevi

Im idyllischen, voll bepflanzten Gebiet Agios Petros von Kynouria auf dem Berghang von Parnon  befindet sich das historische Kloster Malevi, das Mariä Himmelfahrt geweiht ist. Der Name „Malevi“ steht im Zusammenhang mit dem höchsten Gibfel von Parnon, Malevos, wo früher das Kloster stand.

Nach der Tradition wurde das Kloster am Anfang des 8.Jhs auf der höchsten Stelle des Berges, die Kanalous heißt, gebaut. Wegen der schwierigen Wetterbedingungen wurde das Kloster am Anfang des 14.Jhs, nach einem Chrysobullos des Kaisers Andronikos II. Paläologos vom Jahr 1320, in die Lage Pournaria gebracht. Auf der heutigen Stelle des Klosters wurde sie nach der Besitzerinschrift im Jahr 1616 gebaut. Während der Türkenherrschaft wurde es zweimal, in den Jahren 1786 und 1826 von Ibrahims Truppen in Brand gesetzt. Im griechischen Aufstand von 1821 spielte das Kloster eine bedeutsame Rolle, da der Abt des Klosters Mitglied der „Filiki Etaireia“ („Freundesgesellschaft“, ein Geheimbund griechischer Patrioten und Philhellenen) war und seine Dienste als Chirurg anbot. Kolokotronis unterbrachte auch hier eine Station zur Behandlung der Verletzten und der Kranken. Während Griechenlandbesatzung von den Deutschen wurde das Kloster von den deutschen Flugzeugen in Brand gesetzt, da Partisanen, die in Parnon kämpften, in den Räumen des Komplexes behandelt wurden. 1949 wurde es vom Nonnenkloster in Mönchkloster umgewandelt.

Der heutige Klosterkomplex wird mit einer Mauer geschützt, die von den neu gebauten oder den renovierten Gebäude gebildet ist. Zirka im Zentrum des Klosters befindet sich das Katholikon. Es ist eine Kreuzkuppelkirche, aus unbearbeiteten Steinen gebaut und im Innenraum ist es mit jüngeren Fresken dekoriert.

Sehr wichtig ist die Wunder wirkende Ikone von Muttergottes, die viele Gläubige zieht und für Werk des Evangelisten Lukas gehalten ist. Die Ikone wurde im Jahr 1362 versilbert. Im Kloster steht auch eine Kapelle die Heiligen Nilos Himmelfahrt geweiht ist und am 12.November feiert. Nikolaos Terzakis, wie der Heilige hieß, stammte aus dem Dorf Agios Petros und wurde in diesem Kloster Mönch. Weiterhin wurde er Asket in Athos bei Heiligem Petros der Athonite.

Das Kloster feiert am 15. und  am 23. August.