Kloster Panagia Molyvdoskepastou in Konitsa

Neben den griechisch-albanischen Grenzen bei der Lage, wo sich der Fluss Aoos mit Sarantaporos verbindet, befindet sich das berühmte Kloster von Mariä Himmelfahrt, eine der ältesten und schönsten Kirchen von Epirus. Es ist mehr als Kloster Molyvdoskepastou bekannt, denn das Dach des Katholikons von Bleiblättern bedeckt ist.

Nach einer Inschrift, die im Katholikon erhalten ist, wurde das Kloster im 7.Jh. von dem byzantinischen Kaiser Konstantinos IV. Pogonatos („der Bärtige“) gegründet. Am Anfang des  14.Jhs wurde es von Andronikos Dukas Komnenos Palaiologos, Enkel des Despots Epirus Michael II. Dukas Komnenos renoviert und im 1521 wurde es von den Bewohnern von Pogoniani wieder renoviert. Das Kloster war zunächst stauropegial, d.h. es gehörte dem Orthodoxen Patriarchat und stand in Blüte besonders im 16.Jh, wann es renoviert wurde. Das Kloster hatte ein großes Vermögen und Klostergute auch in Rumänien, während es auch über eine Schule, eine Manuskriptwerkstatt und eine reiche Bibliothek verfügte. Allmählich fing seit dem 17.Jh. sein Verfall an und im Jahr 1848 wurde es fest verlassen. 1943 wurde es von deutschen Truppen bombardiert und sein Gebäudekomplex wurde teilweise zerstört.

Das Kloster hat eine große Mauer mit zweistöckigen Zimmerkomplexen und weist auf eine Festung hin. Das Katholikon hat eine besonders höhe Kuppel und seine Wände sind mit großen Steinen gebaut, die sich mit Plinthen einwechseln und mit Keramikelementen und eingemauerten Gefäßen dekoriert sind. Während der Renovierung wurden auch Anbauten gebaut und wurden noch zwei Kapellen hinzugefügt.

Der Innenraum der Kirche ist mit Fresken bedeckt, die hauptsächlich ins 16.Jh. (1521-1537) datiert sind. Es sind noch wenige Reste der Dekoration des 14.Jhs erhalten. Ein seltsames Muster ist die Tür mit zwei Blättern, die mit erhabenen gefärbten Darstellungen dekoriert ist, welche in sechs Rahmen gestellt sind. Von den reichen Kostbarkeiten des Klosters zeichnet sich die Wunder wirkende Ikone Panagia Vrefokratoussa (Maria mit dem Säugling auf dem Arm) aus.

Heute hat das Kloster Mönche und feiert am 15. August.