Historische Tempel
In der Siedlung Chatiriani von Oxylithos neben dem Friedhof befindet sich die Kirche Koimisi tis Theotokou (Mariä Himmelfahrt), ein kleines Meisterwerk der byzantinischen Kunst, die auch als „Panagia Petriotissa“ wegen der Marienikone aus dem Dorf Petries bekannt ist.
Die Kirche datiert von dem Ende des 13.Jhs oder dem Anfang des 14.Jhs. Der ursprüngliche Kern ist die kleine Kirche mit kreuzförmigem Dach und Querbogen, die für Euböa in der Zeit der Römerherrschaft charakteristisch ist. Die Wände sind mit unbehauenen Steinen und Plinthen gebaut. Zu der Westseite ist etwa später ein Narthex hinzugefügt. In den Jahren nach dem griechischen Widerstand von 1821 wurde von außen zu der Westseite ein rechtwinkliger Anbau mit Holzdach hinzugefügt.
Im Innenraum der Kirche sind wichtige Fresken erhalten. Einige von diesen sind mit Mörtel bedeckt. Die Fresken der Hauptkirche und des Narthex sind aus derselben Zeit und von derselben charakteristischen Werkstatt, welche die Fresken vieler Kirchen des Gebiets um 1300 herum erledigte. Die Fresken der Hauptkirche kombinieren Szenen aus dem Leben von Jesus Christus und Muttergottes, die nebenbei dargestellt sind. Im Narthex sind Szenen aus Christi Leben dargestellt, welche an aneinanderlegenden Sonntage nach Ostern gefeiert sind, wie auch Szenen aus dem Jüngsten Gericht, was im Zusammenhang mit dem Friedhof der Kirche steht. Dasselbe ergibt sich auch aus anderen Darstellungen, die sich auf die Seelenerlösung und Mariä Himmelfahrt beziehen. Einige von diesen Fresken, wie Judas Verrat oder die Paradiesdarstellung sind von dem Farbenspiel und der Intensität an dem Ausdruck der Gestalten charakterisiert.
Die Kirche feiert am 15. August.
Informationen
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Datierung:
Ende des 13.Jhs - Anfang des 14.Jhs
Periode:
Byzantinische Periode
Feiertag:
15. August
Erzbistum:
Chalkida
Schutzträger:
Ephorie für Altertümer von Euböa
Adresse:
Oxylithos von Euböa 34003