Kloster Frankopidimatos („der Sprung des Franken“)

Nördlich von dem Dorf Vounargos zirka zwischen Pyrgos und Amaliada steht das historische Kloster, das Heiligem Nikolaos geweiht ist und als Kloster „Frankopidimatos“ bekannt ist. Der Name stammt aus der Sage, dass während der Frankenherrschaft ein Franker Ritter mit seinem Pferd von dem Felsen fiel, damit die Sarazenen ihn nicht schnappen. Als er aber Heiligen Nikolaos anrief, rettete er sich. Deswegen baute er die Kirche und weihte er dem Heiligen das Gebiet, damit er seine Gelübde erfüllte.

Das Kloster wurde wahrscheinlich am Anfang des 14. Jahrhunderts gegründet und für viele Jahre war es Klostergut des patriarchalen und stauropegialen Klosters Panagia Chrysopigi von Divri und des Klosters Skafidia. Das Kloster stand in Blüte während der Franken- und der Türkenherrschaft besonders während des 17. Jahrhunderts und verfügte über ein bemerkenswertes Vermögen und eine reiche Bibliothek mit seltenen Herausgaben, viele von diesen datieren von dem 16. Jh. 1798 löste es sich von dem Kloster Skafidia und wurde ein unabhängiges stauropegiales Kloster. Es spielte eine wichtige Rolle während des griechischen Aufstands von 1821, die Mönche arbeiteten mit den Partisanenführern des Gebiets und nach der Tradition organisierte der Abt des Klosters Feldzüge bis Patras. In den Jahren nach der Befreiung unterging es und wurde als Frauenkloster nach einer kaiserlichen Verordnung von 1929 wiedergegründet. In den letzten Jahren wurde das Kloster durch die berühmten Stickereien bekannt, die die Nonnen mit dem Webstuhl webten.

Der Klosterkomplex ist mit großen zweistöckigen Gebäuden umgeben, die Zellen und Hilfsräume haben. In dessen Zentrum steht das Katholikon, das Heiligem Nikolaos geweiht ist und eine Basilika ist. Nach den großen Schäden von den Erdbeben des Jahres 1993 wurde das Kloster wieder hergestellt und eine neue, geräumige und imposante Kirche mit byzantinischem Stil wurde gebaut.

Das Kloster feiert am 6. Dezember.