Kloster Koimisi tis Theotokou (Mariä Himmelfahrt) in Domiana

Auf der Ostseite des Dorfes Domiana steht eins der wichtigsten religiösen Monumente von Evrytania, das historische Kloster Koimisi tis Theotokou (Mariä Himmelfahrt).

Das Kloster wurde im 16. Jahrhundert gegründet. Nach den lokalen Traditionen steht es im Zusammenhang mit der Stelle, wo die Marienikone in einer Kermeseiche gefunden wurde. Das erste Katholikon wurde im Jahr 1515 gebaut und wurde zweimal in Brand gesetzt. Das  erste Mal war im Jahr 1611, denn die Mönche an der revolutionären Bewegung von Dionysios Philosophos teilnahmen. Das zweite Mal war im Jahr 1770 mit der Orlow-Revolte. Die Kirche, die heute gehalten ist, wurde im Jahr 1779-1780 auf derselben Stelle gebaut und der Glockenturm wurde im Jahr 1872 gebaut. Während des griechischen Aufstands von 1821 war das Kloster Zufluchtsort vieler Kämpfer, wie Georgios Karaiskakis, dessen Anwesenheit der Name des nördlichen niedrigen Eingangs des Katholikons verewigt, der „Tür von Karaiskakis“ heißt. Das Kloster wurde im Jahr 1833 aufgelöst.

Der Komplex verfügt über Gebäude mit Zellen, den himmelhohen Glockenturm, der 18 Meter hoch ist, und einen geräumigen Hof mit imposanten Zypressen. Das Katholikon ist eine dreischiffige Basilika und ein einzigartiges Muster dieses Architekturstils, der in Evrytania gehalten ist. Auf der Westseite steht ein Narthex, wovon eine Holztreppe zum Gynäkonitis führt. Die Wände der Kirche sind mit lokalen Steinen und Fachwerk gebaut. Das Dach stützt sich auf zehn Säulen aus Baumstämmen. Im Innenraum sind die Wände mit wichtigen Fresken dekoriert, die Werke Heiligenbildmaler Georgios Georgiou und Georgios Anagnostou sind. Beide Maler waren  Schüler des Mönchspriesters und Heiligenbildmalers Dionysios aus Furna. Beeindruckend sind die Decke, die mit geometrischen Motiven und volkskünstlichen Darstellungen dekoriert ist, die wunderschöne holzgeschnitzte Ikonenwand, die im Jahr 1759 von Athanasios hergestellt wurde und im Jahr 1880 von den Geschwistern Sarris aus Neochori von Tymfristos vergoldet wurde.

Auf dem Nordwestlichen Teil der Hauptkirche, 2 Meter unter dem Boden steht die Weihwasserquelle. Im Kloster sind wichtige Erbstücke und heilige Reliquien verwahrt. Das Kloster feiert am 15. August.