Kloster Panagia Kanalon (Kloster Genesion tis Theotokou (Mariä Geburt) Kanalon)

Auf dem südlichen Fuß von Olymp westlich von Karya befindet sich im Eingang eines schönen grünen Tals das berühmte Kloster, das Mariä Geburt geweiht ist und eine beeindruckende Aussicht auf der Gegend hat. Das Kloster ist bekannt als Kloster Kanalon, da auf dieser Stelle vier Gießbäche (auf Griechisch: „Kanalia“) entsprangen, die den kleinen Fluss Ziliana bildeten. 

Nach der Tradition wurde das Kloster von den Mönchen Damianos und Joakim im 9. oder 11. Jahrhundert gegründet. Die älteste Quelle über die Geschichte des Klosters  aber ist eine Inschrift aus dem Jahr 1638, wo die Herstellung der Fresken der kleinen Kirche der Allerheiligen berichtet ist. Es ist wahr, dass im 17.Jh. stand das Kloster in Blüte und damals wurden viele Renovierungs- und Dekorationsarbeiten in den Kirchen und den übrigen Gebäuden des Klosterkomplexes erledigt. Während des 19.Jhs wurde das Kloster mehrmals geplündert und beschädigt. Obwohl es patriarchal und stauropegial war, wurde das Kloster allmählich untergegangen und 1930 wurde es verlassen. Von dem Jahr 2001 ist es wieder ein Frauenkloster und seine Anlagen sind renoviert.

Der Komplex hat eine höhe Mauer, Hilfsgebäude- und Zellenflügel. Im Zentrum des Hofs steht das Katholikon des Klosters. Die Kirche wurde im Jahr 1883 vom Architekt Euthymios Milios aus Pentalofo von Kozani auf der Stelle einer älteren im Jahr 1881 zerstörten Kirche gebaut. Sie ist eine dreischiffige Basilika mit Wölbung, sie hat eine erhöhte Gynäkonitis (Raum für die Frauen) und ist aus lokalem Stein und Marmor gebaut. Neben der Kirche befindet sich die Kapelle Heiliger Demetrios, eine kleine Kirche mit einem Raum, die im Jahr 1684 gebaut wurde und in den Jahren 1689-1696 dekoriert wurde. Die Friedhofskirche Heilige Väter ist älter. In ihrem Innenraum gibt es auch Fresken von dem Jahr 1638. Beeindruckend ist das Refektorium, ein langes Gebäude, das östlich drei Nischen mit Fresken hat.