Heilige Klöster
Auf 1400 Meter Höhe, auf einem wunderschönen natürlichen Plateau auf dem Südhang des Berges Vutsikaki und in einer schönen und windstillen Lage in dem Tannenwald über der Siedlung von Argyreika, mit Aussicht auf die Siedlungen von Petrilo, befindet sich das Kloster Mariä Geburt, das von den Bewohnern des Gebietes auch "Kloster Heiliger Charalampos" benannt wird, denn hier ist die Reliquie des Heiligen verwahrt.
Die Gründungszeit des Klosters geht im Lauf der Geschichte verloren. Nach den sehr geringen bekannten Daten aber ist die Ansicht belegt, dass das Kloster, als patriarchales und stauropegiales Kloster, das direkt dem Ökumenischen Patriarchat gehörte, schon von dem Jahr 1600 eine dauerhafte und lebendige Tätigkeit hatte.
Als erster Besitzer des Klosters ist der Mönchpriester Daniil erwähnt und als sein Erneuerer sind der Mönchpriester Zosimas und später der Mönchpriester Theoklitos und der Mönch Kallinikos berichtet. Das Kloster wurde mehrmals von den Angriffen der Türken zerstört, denn die Mönche und die Bewohner konnten sich hier wegen der Befestigungsstelle des Klosters schützen.
Von dem Briefwechsel des Gelehrten Heiligen Anastasios Gordios (1664-1729), der Briefe vom Kloster aus dem Jahr 1713 unterschreibt, ist es beweist, dass das Kloster damals 47 Mönche hatte.
Das heutige Kloster ist ein jüngerer Bau.
Das Katholikon datiert nach der Inschrift an der Tür vom Jahr 1830. Im Innenraum sind 140 Fresken erhalten, die die Geschwister Matthäus und Michail Papaioannou hergestellt haben. Sehr beeindruckend ist die geschnitzte Ikonenwand mit der Ikone des Heiligen Johannes des Täufers, die vom Jahr 1700 datiert.
Während des griechischen Aufstands von 1821 bot das Kloster wichtige Hilfe. Viele Freiheitskämpfer, wie z.B Karaiskakis, Mpoukouvalas, Kantsantonis u.a. benutzten auch das Kloster als Festung.
Am Anfang des 20.Jhs wurde das historische patriarchale und stauropegiale Kloster verlassen und verwüstet. Sein fallender Lauf ging bis das Ende des 20.Jhs, wann die ersten Renovierungsarbeiten im verlassenen Monument von den Bewohnern des Gebietes anfingen.
2008, mehr als 100 Jahre von Verlassen und Verwüstung des Klosters setzte sich hier mit dem Segen des Metropoliten von Thessalia und Phanariopfarsala Herr Kyrillos II. eine Brüderschaft von gebildeten Geistlichen, die unter widrigen Umständen die Räume des Klosters bewohnbar und funktionell machte und die Wiederaufbauarbeiten übernahm.
Im Kloster sind heute ein Schrein mit Teilen der Reliquie der Heiligen Charalampos, Johannes Chrysostomos, Tryphon und Panteleimon, einige Manuskripte und tragbare Ikonen verwahrt.
Das Kloster feiert am 8. September, d.h. am Mariä Geburtstag. Besonders werden Heiliger Charalampos an seinem Gedenktag, am 10. Februar und die Exhumierung der Reliquie Heiligen Arsenios des Jungen, am 18 August geehrt.
Informationen
Mehr
Datierung:
16.Jh.
Periode:
Postbyzantinische Periode
Feiertag:
8. September
Erzbistum:
Thessalien und Fanariofersalon
Adresse:
Petrilo 43060
Zugang:
mit dem Auto
Parken:
Freiparken
Öffnungszeiten:
Sommer: 11.00-13.00 & 17.00-19.00
Winter: 11.00 bis Sonnenuntergang.
Sonntags: 7.00 bis Sonnenuntergang