Sehenswürdigkeiten

Historische Tempel

Coordinates: 39.015937, 20.915656

Kirche Mariä Geburt in Koronisia Arta

Auf dem Gipfel des grünen Hügels Koronisia oder Korakonisia der kleinen malerischen Insel von Amvrakikos steht die Kirche Mariä Geburt, das älteste und wichtigste Monument des Gebiets und eins der wichtigsten byzantinischen Denkmale Epirus.

Die Kirche wurde am Ende des 10.Jhs oder am Anfang des 11.Jhs gebaut und war das Katholikon eines Klosters, das zum ersten Mal in kirchlichen Dokumenten aus dem 12.Jahrhundert berichtet ist. Im 15. und 16.Jahrhundert während der Türkenherrschaft befand sich das Kloster auf seinem Höhepunkt und verfügte über großes Vermögen. Dem Vernehmen nach hatte das Kloster etwa 2.000 Dekar Felder um Vonitsa herum, wie auch viele Olivenhaine und ein Dorf, welches aus diesem Grund Kalogeriko benannt wurde. Das Kloster wurde im Jahr 1870 von dem Abt Archimandrit Amvrosios Rafaelides renoviert, der aus Korytsa stammte. Gleichzeitig mit seiner Renovierung wurde um das Kloster die heutige Fischersiedlung gebildet. Das Kloster unterging und wurde in ersten Jahrzehnten des 20.Jhs zerstört. Seither wurde sein Katholikon Pfarr- und Friedhofskirche von Koronisia.

Architektinisch gehört die kleine Kirche zu den seltsamen halbkreuzförmigen Kirchen mit Kuppel und Narthex, die großen Eingriffe im Lauf der Jahre aber veränderten die erste Form der Kirche. Die Wände sind mit gehauenen Steinen gebildet, zwischen denen Plinthen stehen. Die Kuppel ist zylindrisch mit kegelförmigem Dach. Die Außendekoration umfasst auch einen Marmorstein mit erhabenen Darstellungen, der in den Glockenturm eingemauert ist und vielleicht aus dem 13.Jh. stammt.

Der Innenraum ist mit Fresken des 17.Jhs nach dem Stil der Kretischen Heiligenbildmalereischule dekoriert. Sehr interessant ist die geschnitzte Ikonenwand, die wahrscheinlich im 19.Jh. hergestellt wurde. An der linken Seite der Kirche steht eine Kapelle mit dem Grab des Heiligen Onuphrius, der ins Kloster am Ende des 18.Jhs kam. Von dem großen Gebäudekomplex sind noch der Brunnen, der nach der Sage der Heilige Onuphrius bildete, und Ruinen der Hilfsgebäude erhalten, die während des 19.Jhs hinzugefügt wurden, unter anderen auch die Ölpresse und ein zweistöckiges Gebäude für den Aufenthalt der Mönche.

Die Kirche feiert am 8. September und am 12. Juni (Heiligen Onuphrius Gedenktag). 

Informationen

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Datierung: 
Ende 10.-Anfang 11.Jhs

Periode: 
Byzantinische Periode

Feiertag: 
12.Juni - Gedenktag Heiligen Onuphrius, 8. September

Erzbistum: 
Nikopoli und Preveza

Schutzträger: 
Überwachungsdienst für Altertümer von Arta

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