Kloster Panagia Olympiotissa (Maria von Olympus)

Auf dem Hügel nordwestlich der Stadt Elassona, der Panoramablick auf die Ebene hat, herrscht eins der wichtigsten Klosterkomplexe von Thessalien, das Kloster Panagia Olympiotissa (Maria von Olympus). Es war Mariä Himmelfahrt geweiht, seit dem 18.Jh. aber ist es als Kloster der Verklärung des Herrn erwähnt. Der Name „Olympiotissa“ steht im Zusammenhang mit der Tradition, dass die Marienikone, die heute im Kloster verwahrt wird, aus einem verlassenen Kloster von Karya des Berges Olympus stammt.

Über die Gründungszeit gibt es keine festgestellten Informationen, es ist aber vermutet, dass das Kloster am Ende des 13.Jhs gegründet worden ist. Seit einigen Dokumenten ist es bekannt, dass in der ersten Hälfte des 14.Jhs das Kloster Mönche hatte und stauropegial war. Als Gründer des Klosters sind die Sebastokratoren (hoher Titel des byzantinischen Hofs) Konstantinos und Theodoros, die Verwalter von Thessalien im Zeitraum 1289-1303 waren. Das Kloster verfügte über ein großes Vermögen, hatte viele Mönche und war jahrzehntelang geistliches und religiöses Zentrum des Gebiets. Seine Blütezeit war im 16.Jh. und im 18.Jh.

Das Katholikon datiert vom 14.Jh., wahrscheinlich bestand es aber  vorher und wurde dann in der Festung wieder gebaut. Es ist nach dem seltsamen Architekturstil der einschiffigen Kirche mit Kuppel, die sich mit Arkade umgibt, gebaut. Die Wände sind nach dem mit Ziegeln eingeschlossenen System gebaut und haben eingemauerte antike Architekturglieder.

Der Innenraum ist mit Fresken des 14.Jhs dekoriert, die einem wichtigen Künstler der mazedonischen Schule zugeschrieben werden. Ein beeindruckendes Muster der Holzschnitzerei sind die Ikonenwand, die im Jahr 1840 von Demetrios Metsovitis gebaut wurde, und die geschnitzte Pforte der Westseite des Bemas. Um das Katholikon wurden im Lauf der Jahre Kapellen und Anbaute hinzugefügt, die später abgerissen wurden. Erhalten ist nur der Anbau des Jahres 1817 auf der Südseite. Ein Teil dieses Anbaus ist die Kapelle Heiliger Nektarios. Das Kloster verfügt über viele und wesentliche Kostbarkeiten, eine reiche Bibliothek, ein Gästehaus und ein naturgeschichtliches Museum.

Das Kloster hat heute Nonnen und feiert am 15. August und am 6. August.