Kirche Sotiros (Kirche des Erlösers)

Die kleine Kirche Sotiros („des Erlösers“) befindet sich am Zusammenlaufen der Straßen Egnatia und Palaion Patron Germanou in der Nähe des Galeriusbogens zwischen den Kirchen Ypapanti und Panagouda.

Die Kirche war ursprünglich Muttergottes geweiht. Sie war wahrscheinlich Privatkirche, die während der Türkenherrschaft in Moschee wegen ihrer kleinen Größe nicht umgewandelt wurde.

Die Kirche ist architektonisch eine der seltenen Kreuzkuppelkirchen mit vier Nischen: auf dem viereckigen Grundriss der Kirche sind vier Nischen gestalten.  Eine große Kuppel bedeckt die Kirche. In der Kuppel wurde eine eingemauerte Münze gefunden, die die Kirche ins Jahr 1350 datiert. Im Jahr 1936 wurde westlich ein Narthex hinzugefügt.

Das große Erdbeben des Jahres 1978 verursachte starke Schäden und aus diesem Grund wurden ausgedehnte Reparaturarbeiten erledigt. Während dieser Arbeiten wurde die ursprüngliche Lage der Heiligen Mensa und die Einweihung der Kirche, d.h. ein kleiner Bleischrein gefunden. An der Nord- und Südnische, wie auch um die Kirche wurden Gräber gefunden. Das bedeutet, dass das Monument auch Friedhof war.

Bemerkenswert sind die Fresken im Inneren der Kuppel. An dem Scheitel der Kuppel ist Christi Himmelfahrt dargestellt und auf ihrer Basis ist die die Darstellung des Gottesdienstes, wo Christus nicht von Engeln, sondern von Prälaten, Diakonen, Kirchensängern und Gläubigen umgegeben ist. Es handelt sich also nicht um eine Darstellung des Himmelgottesdienstes, sondern eines irdischen Gottesdienstes, wie er in der Kirche durchgeführt ist.