Kirche Agios Panteleimon (Heiliger Panteleimon)

Im Zentrum der Stadt in der Nähe des Galeriusbogens und der Kirche Agios Georgios, d.h. Rotunda steht die Kirche Agios Panteleimon. Der Name der Kirche stammt aus den jüngeren Jahren und führt auf die Kapelle der benachbarten Kirche Panagouda. In dieser Kapelle wurden auch Sakrale Geräte gebracht, als die Kirche Agios Panteleimon in Moschee umgewandelt wurde.

Die Kirche deckt sich mit dem byzantinischen Kloster Theotokos Perivleptos, das aus dem Namen seines Gründers, Iakovos, Metropoliten Thessalonikis (1295-1315) auch als „Moni tou kyr Isaak“ (Herrn Isaaks Kloster) bekannt ist. Der Name seines Gründers hielten auch die Türken (İshakiye Camii), die die Kirche nach dem Jahr 1548 in Moschee umwandelten. Von der Moschee sind heute der Sockel des Minaretts und der Springbrunnen erhalten. Genau wie die meisten Kirchen der Stadt wurde die Kirche den Christen nach der Befreiung der Stadt im 1912 wiedergegeben. Das Erdbeben im Jahr 1978 verursachte auch dieser Kirche starke Schäden.

Die Kirche ist architektonische eine komplexe Kreuzkuppelkirche mit vier Säulen nach der architektonischen Tradition Konstantinopels. Ursprünglich verfügte die Kirche über eine Arkade auf den drei Seiten. Teil dieser Arkade sind zwei Kapellen auf der Ostseite.

Von außen sind die Wände mit verschiedenen Ziegelelementen dekoriert, was kennzeichnend für die byzantinische Architektur der Periode der Paläologen (1261-1453) ist. 

Von den ursprünglichen Fresken, die vom Ende des 13.Jhs datieren, sind nur wenige in der Prothesis, im Diakonikon und in den Kapellen, wie z.B. die Darstellung von Theotokos Vlachernitissa (Muttergottes von Vlacherna) und die Darstellungen von Heiligen und Prälaten erhalten.

Sehr interessant für die Geschichte der Kirche ist die Darstellung Heiligen Jakobus des Gerechten, des mit Metropolit und Gründer der Kirche gleichnamigen Heiligen. Dieses Fresko steht auf hervorragender Stelle in Diakonikon zwischen verbeugenden Prälaten.