Kirche Pammegisti Taxiarches (Erzengel) in Ano Poli

Auf der nordöstlichen Seite von Ano Poli unter den Mauern und bei dem byzantinischen Badeort steht die Kirche Pammegisti Taxiarches, eins der vielen und wichtigsten byzantinischen Monumente von Thessaloniki, die durch die Eingriffe und die Sanierungen im Lauf der Jahre viel verändert ist.

Die Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhundert gebaut und war Katholikon eines Klosters, dessen Name unbekannt ist. Während der Türkenherrschaft wurde es in Moschee umgewandelt und sein Name war „Iki Serife Cami“, d.h. Moschee mit zwei Balkonen, denn es hatte das berühmte Minarett mit zwei Balkonen, welche die Erzengeln symbolisierten. Nach der Befreiung der Stadt, im Jahr 1912, wurde das Gebäude eine christliche Kirche wieder. 1925 wurde das Minarett abgerissen. 1953 wurde die Kirche saniert. Die Kirche war ursprünglich eine mit Holzdach bedachte Basilika mit einem einheitlichen Raum, zwei Ebenen und eine Arkade mit einer Π-Form auf der drei Seiten der Kirche. Die Arkade endete östlich in zwei Kapellen. Heute ist nur der östliche Teil des ersten Gebäudes mit dem Bogen des Bemas gehalten. Nach einigen Veränderungen wurde auf der Südseite noch ein Schiff gestaltet. Auf der Westseite steht ein geschlossener Narthex. Unter dem erhöhten Bogen der Kirche steht eine Krypta, die zur Beerdigung der Mönche diente. Darauf weisen die Vertiefungen („Arkosolia“) an den Wänden der Krypta hin. Die Kirche ist heute Heiligen Theodoren geweiht.

Von außen sind die ursprünglichen Wände charakteristisch für die byzantinischen Monumente von Thessaloniki. Sie sind nach dem mit Plinthen eingeschlossenen System gebaut, mit gezackten Bändern und kleinen Säulen aus Keramik dekoriert, die auf der östlichen Seite der Kirche noch gehalten sind. Der Innenraum ist mit bemerkenswerten Fresken dekoriert. Sie sind wahrscheinlich Werk des berühmten Heiligenbildmalers Georgios Kalliergis. Gehalten sind die besondere Darstellungen Christi Himmelfahrt und Pfingsten an den Giebeln der Kirche.

Die  Kirche feiert am 8. November.