Kloster Asteriu (Kloster Pammegiston Taxiarchon (Allergrößte Erzengel Michael & Gavriil))

Nordöstlich des Klosters Kässariani auf einem bepflanzten ruhigen Berghang von Hymettos mit Panorama auf die Tiefebene von Athen steht das Kloster Asteriu. Es ist Erzengeln Michael und Gavriil geweiht und wird unter dem Namen „Kloster Asteriu“ oder „Kloster Asteri“ erwähnt, über denen viele Theorien entwickelt sind. Die Forschung hat aber keine deutliche Erklärung gegeben.

Die Tradition verbindet die Geschichte des Klosters mit Heiligem Lukas von Steiris, der im 10.Jh. tätig war. Diese Theorie aber wird entkräftet, da die architektonischen Resten des Klosters aus dem 16.Jh. stammen. Das Katholikon bestand mindestens aus dem Jahr 1646, wie das älteste Gravieren an seinen Wänden zeigt. Nach einer Inschrift, die in der Kirche erhalten ist, war das Kloster bis das Jahr 1716 patriarchal und stauropegial.  Es hatte Bildungsaktivität und verfügte über eine reiche Bibliothek, deren Bücher im Jahr 1687 nach der Invasion der Venezianer unter dem General Morosini zerstreut wurden. Ihre letzten Bücher, die in Akropolis von Athen zur Sicherheit verwahrt worden war, wurden im Jahr 1827 verloren. 1833 wurde das Kloster nach einer Verordnung von Otto aufgelöst und verlassen. 1960 übernahm die Kaiserin Friederike die Renovierung und den Anbau neuer Gebäude.

Der Komplex ist wie eine Festung gebaut, die in einer viereckigen Mauer entwickelt wird. In seinem Zentrum steht das Katholikon, eine komplexe Kreuzkuppelkirche mit vier Säulen und dreiseitigem Narthex auf der Westseite. Seine Wände sind mit unbearbeiteten Steinen gebaut und seine Kuppel, die nach dem „Athener Stil“ gebaut ist, stützt sich auf vier Säulen, die durch verputzte Tambouren aus Tuffsteinen gebildet sind. Der Innenraum der Kirche war mit Fresken dekoriert, deren Teile heute in der Hauptkirche und im Narthex erhalten sind. Es handelt sich um Werke schlichter Landkunst, die von dem 16. Jahrhundert datieren. Im Komplex sind heute außer dem Katholikon auch die Zellen, das Refektorium und im Außenraum der Brunnen erhalten.

Das Kloster gehört dem Kloster Petraki und feiert am 8. November.