Heilige Kirche der Geburt Christi (Christokopidou) Psirri

Bescheidene Erhabenheit ist die Beschreibung, die man der heiligen Kirche der Geburt Christi geben kann. Die Kirche ist mit der bedeutenden Familie Kopidi verbunden, was zu dem Namen Christokopidi führte, was Christus von Kopidi bedeutet. An die Gründerzeit der Kirche erinnert heute nur noch eine Gedenktafel aus Marmor rechts vom Eingang mit der Inschrift "MEGALOI EYERGETAI OIKOG. KOPIDIS (d.h. Große Stifter Fam. Kopidis) 1682 - 1810". Die Kirche befindet sich in Psirri, in der Fußgängerzone der Christokopidou-Straße 2, in der Nähe des alten jüdischen Viertels. Es wird angenommen, dass es in der Antike ein heidnisches Heiligtum gab, das der Athene Pallas geweiht war. Den vorhandenen Quellen zufolge gab es in der ersten Kirche eine unterirdische Krypta, die mit Fresken geschmückt war. Die heutige Kirche, die an der Stelle einer frühchristlichen Kirche von geringerer Größe errichtet wurde, wurde 1860 gebaut. Es handelt sich um eine dreischiffige, kreuzförmige, vierkonische Kirche mit einem Querschiff, einem langgestreckten Westschiff und einer Π-förmigen Empore, die über eine Treppe mit Metallgeländer zugänglich ist. An beiden Enden der Westseite wurden zwei Glockentürme errichtet. Der Architekt der Kirche ist nicht bekannt. Sie stammt aus der Übergangszeit vom Neoklassizismus zur neobyzantinischen Periode. Von der älteren Kirche ist der Marmoraltar frühchristlichen Ursprungs erhalten geblieben, der auf einem Kionisken ruht. Die Ikonostase ist gemauert und besteht aus drei Teilen mit einem einfachen ikonografischen Programm. Im nördlichen Seitenschiff, auf der Tür der Prothesis, ist der Erzengel Michael dargestellt. Auf beiden Seiten der Tür befinden sich anstelle von tragbaren Ikonen Fresken des Heiligen Nikolaus und des Heiligen Spyridon. Im südlichen Seitenschiff sind auf beiden Seiten der Tür des Diakonenraums mit dem Erzengel Gabriel die Fresken des Heiligen Alexander und des Heiligen Athanasius zu sehen. Die Kirche ist in verschiedenen Phasen bemalt. Die Nische des Altarraums wird von der thronenden Platytera beherrscht, mit einem knienden Engel zu ihrer Rechten und einem zu ihrer Linken. Die Geburt Christi befindet sich in der Nische der Prothesis, während die Taufe, ein Werk von Oikonomos aus dem Jahr 1920, in der Nische des Diakonats erhalten ist. Die Kuppel und die Wappen tragen den Pantokrator und die Trommel enthält zwölf Propheten. Die vier Evangelisten sind auf den Feldern gemalt, ein Werk von Asprogerakas aus dem Jahr 1915. In der südlichen, quer verlaufenden Nische befinden sich fünf Darstellungen. In der unteren Zone sind der heilige Jakobus der Adelphotheos und der heilige Johannes der Theologe dargestellt. In der oberen Zone der heilige Demetrius. In der Mitte, über der Südtür, die große Darstellung der Verklärung und dann der Heilige Georg. Auch in der gegenüberliegenden nördlichen Quernische befinden sich fünf weitere Darstellungen. In der unteren Zone der Apostel Paulus und der Apostel Petrus. In der oberen Zone das Banner Konstantins des Großen EN TOUTO NIKA. In der Mitte, über der Nordtür, die große Darstellung der Vorbereitung der Kreuzigung mit dem Titel: CHRISTUS AUF DAS KREUZ GEZOGEN und dann das Kreuz mit den Instrumenten des Martyriums. Die Fresken sind das Werk von Oikonomou und stammen etwa aus der Mitte der 1920er Jahre. An den Seitenwänden befinden sich die neueren westlich beinflussten Darstellungen der Verkündigung, der Geburt der Jungfrau Maria und des Eingangs der Jungfrau Maria im westlichen Stil.