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Historische Tempel

Coordinates: 37.972893, 23.728756

Kirche Agios Ioannis Theologos (Heiliger Johannes der Theologe) in Plaka

Die Kirche Agios Ioannis Theologos (Heiliger Johannes der Theologe) befindet sich im malerischen und besonders touristischen Gebiet Plaka auf dem Zusammenlaufen der Straßen Erechtheos und Erotokritou.

Die Kirche datiert von dem Ende des 11.Jhs oder dem Anfang des 12.Jhs. Darauf verweist auch eine Kupfermünze von Alexios I. Komnenos (1081-1118), die an dem Dach der Kirche gefunden wurde.

Für die Geschichte der Kirche kennen wir nicht vieles. Der Historiker K. Zesiou informiert uns, dass neben der Kirche zwei Haubitzen von dem venezianischen General Morosini gestellt wurden, die Parthenon im Jahr 1687 während Akropolis-Belagerung zerstörten. Die gute Erhaltung des Monuments liegt an die Arbeiten, die im Zeitraum 1975-1976 erledigt wurden.

Die Kirche ist eine einfache Kreuzkuppelkirche mit achtseitiger Kuppel „Athener“ Stils und zwei Säulen. Östlich hat die Kirche dreiseitige Bögen von außen und westlich hat sie einen Narthex.

Die Kirche hat die charakteristischen für die Zeit mit Ziegeln eingeschlossenen Wände. Die Steine sind mit Ziegeln umgegeben und die Wände sind mit Keramikelementen dekoriert.

Besonders interessant sind die erhaltenen Teile von Fresken des 13.Jhs, die Werk einer lokalen Werkstatt sind. An der Kuppel ist Pantokrator (der Weltenherrscher) dargestellt und am Chor des Bemas steht Christi Himmelfahrt. An der Prothese ist ein berittener Heiliger dargestellt und sind noch die Körper Heiligen Konstantinos und Heiliger Helena erhalten. Am Narthex ist ein Heiliger Diakon dargestellt.

Man muss die Kirche auch für die byzantinischen Fresken besuchen, da nur wenige in Athen erhalten sind. 

Heilige Kirche des Heiligen Johannes des Theologen, Plaka

(Kapelle der Heiligen Kirche von St. Nikolaos Ragava)

 

Obwohl der Lauf der Jahrhunderte unauslöschliche Spuren hinterlassen hat, steht die kleine, malerische Kirche des Heiligen Johannes des Theologen in der Plaka fast unversehrt, aus der Zeit ihrer Erbauung bis zum heutigen Tag. 

Der Bau der Kirche wird chronologisch auf das Ende des 11. und den Beginn des 12. Jahrhunderts datiert. Die Datierung stützt sich sowohl auf die Architektur der Kirche als auch auf eine Bronzemünze, die bei Restaurierungsarbeiten (1975-1976) durch das 1. Ephorat für byzantinische Altertümer auf dem Dach der Kirche gefunden wurde, und auf der Alexios I. Komnenos (1081-1118) abgebildet ist. 

Die Kirche des Heiligen Johannes des Theologen, die trotz gelegentlicher Eingriffe ihren byzantinischen Charakter im Laufe der Zeit bewahrt hat, schmückt die Nordseite des Felsens der Akropolis von Athen.

Die Kirche befindet sich an der Kreuzung der Straßen Erechtheos und Erotokritou, nur wenige Meter unterhalb des Exarchats des Allerheiligsten Grabes, im bekannten und belebten Teil der Plaka, 'Anafiotika' gennant. 

Heutzutage ist die Kirche eine Kapelle des Heiligen Nikolaos Rangavas und kann jedes Jahr allerdings nur einmal besichtigt werden, während der Vesper und der Feierlichen Göttlichen Liturgie am 8. Mai, wenn Johannes der Theologe gefeiert wird. 

Die Tradition verbindet die Kirche auf spektakuläre Weise mit der Belagerung der Akropolis durch die Venezianer im Jahr 1657, als Morosini den nördlichen Teil des Parthenon vom Hof der Kirche aus beschoss. Dabei durchschlug eine Kanonenkugel das Dach des antiken Monuments, das damals von den Osmanen als Schießpulverlager genutzt wurde, sprengte etwa 500 Fässer mit Schießpulver in die Luft und fügte ihm unheilbare Schäden zu. 

Schriftliche Quellen aus dieser Zeit, die diese Tatsache bestätigen, sind jedoch noch nicht aufgetaucht, aber auch keine anderen Zeugnisse, die es uns erlauben würden, mehr über die Geschichte der Kirche zu erfahren, insbesondere die Geschichte, die die Umstände ihrer Errichtung offenbaren würde.   

Es handelt sich um eine zweisäulige Kapelle mit Kreuz im Quadrat, die die übliche achteckige Kuppel aus Athen trägt. Die Kuppel ruht auf der Ostseite auf zwei gemauerten Säulen, während die Westseite von zwei Kapitellen aus der römischen Zeit gestützt wird. 

Das Mauerwerk ist wiederum den kleinen byzantinischen Kapellen der damaligen Zeit nachempfunden. Mit anderen Worten, es wurde das System des Ziegelmauerwerks angewandt, wobei der Wechsel zwischen den Schichten aus weißen Steinen und roten Ziegeln einen besonderen und schönen Stil ergibt. Es ist bemerkenswert, dass die großen Steine, mit denen die niedrigen Teile an der Nordseite gemauert wurden, nicht im Quadrat angeordnet wurden, was die Kirche des Heiligen Johannes des Theologen von den anderen kleinen byzantinischen Kirchen der Stadt Athen unterscheidet. An der Südseite und in der Apsis rechts von der heiligen Stufe ist das einfache Mauerwerk zu sehen, das von späteren Instandhaltungsmaßnahmen zeugt.  

Ursprünglich betrat man die Kirche durch zwei Türen, wobei sich der Haupteingang auf der Westseite und der andere auf der Nordseite befand. In der Folge wurde der Eingang auf der Nordseite zugemauert und durch ein Fenster ersetzt. Die Öffnungen beider Eingänge sind mit kleinen Bögen verziert, die von Giebeln gekrönt werden. 

Der eiserne Glockenturm, den man heute neben dem Eingang sieht, befand sich ursprünglich über dem Giebel des Haupteingangs. 

Wenn es das Äußere der Kirche nicht schafft, das Auge des Besuchers anzuziehen, wird das Innere der Kirche zweifellos seine Bewunderung hervorrufen. 

Denn trotz ihres sehr bescheidenen Charakters gehören die Fresken, die nach den Restaurierungsarbeiten von 1975 zum Vorschein kamen, zu den wenigen aus dem 13. Jahrhundert, die bis heute erhalten geblieben sind.

Es handelt sich um Fresken, die in lokalen Werkstätten in Athen entstanden sind und später mit Innenanstrichen überzogen wurden.

Die Figur des allmächtigen Jesus Christus beherrscht die Kuppel. In der Apsis des Altarraums sieht man die thronende Jungfrau Maria, die das göttliche Kind unter dem Schutz eines Engels hält, während die Darstellung der Himmelfahrt das Gewölbe des Altarraums schmückt.

An der Nordseite der Kirche, in der Sakristei, kann man mit großer Deutlichkeit die Himmelfahrt beobachten, während die Prothesis großflächig mit der Darstellung des Heiligen Georgs zu Pferd geschmückt ist. Der Heilige ist in Dreiviertellänge dargestellt, und eine Tunika mit Ärmeln bedeckt den Körper des Heiligen bis zu den Knien. Erkennbar sind auch ein Brustpanzer aus Metall und schwarze Schuhe, die bis zum Schienbein reichen. Bemerkenswert ist der mit einem Heiligenschein versehene Kopf des Heiligen mit dem dunklen und ungewöhnlich glatten Haar und den intensiven Augen.

Die Fresken an der Südwand der Sakristei zeigen zwei militärische Märtyrer-Heilige in Ganzkörperausführung. Der Heilige auf der linken Seite ist jung, bartlos, mit glattem Haar und möglicherweise eine Darstellung des Heiligen Dimitrios. Auf der rechten Seite ist ein offensichtlich älterer Heiliger erhalten, von der Mitte des Gesichts bis zu den Füßen. In beiden Fällen tragen die Heiligen Tuniken mit weiten Ärmeln, in Übereinstimmung mit den üblichen Darstellungen von militärischen Märtyrern der frühchristlichen Zeit. 

Direkt unter den militärischen Märtyrern erkennt man die Köpfe der Heiligen Konstantin und Helena. Konstantin der Große trägt eine perlenbesetzte byzantinische Krone, aus der das charakteristische Kreuz herausragt. Von der Darstellung der Heiligen Helena ist nur das Gesicht mit den ausdrucksstarken Augen zu erkennen. Zwischen dem Altarraum und der Sakristei, am Durchgangsbogen, ist die Ikone des Heiligen Romanos in sehr gutem Zustand erhalten. Schließlich ist der Heilige Basilius im Narthex an der Südwand abgebildet.

 

Informationen

Mehr

Datierung: 
Ende des 11.Jhs - Anfang des 12.Jhs

Periode: 
Byzantinische Periode

Feiertag: 
8.Mai

Erzbistum: 
Erzbistum Athen

Schutzträger: 
Überwachungsdienst für Antiquaritäten von Athen

Adresse: 
Erechtheos & Erotokritou, Plaka

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